Le grand internationale Exposition in Cholet  

Die große internationale Ausstellung in Cholet

16 et 17 octobre 2004

                                               am 16. und 17. Oktober 2004

 

Der Maquettes Club des Mauges hatte zu seiner 6 Ausstellung geladen.

Aus verschiedenen Ländern waren die Freunde des Modellbaus angereist.

 

Eine Reise zu Freunden ist immer etwas schönes und die Vorfreude versetzte mich doch in einen Zustand der Erregung.

Leider teilte mein treuer Gefährte, Renault Megan Baujahr 1996, nicht meine Intuition.

Zweimal musste ich eine Garage (Werkstatt) aufsuchen.

Nach nur 1334 km trat die Silhouette von Cholet in mein Blickfeld.

Nachdem ich den Place de la Légion d`honneur zweimal umrundet hatte, war der Weg zum Hotel gefunden.

Jetzt wurde die Ausstellungshalle gesucht. Einbahnstraßen haben, in einer mir fremden Stadt, einen für mich besonderen Reiz.

Voilà, Ziel erreicht, der Parc des Expositions de la Meilleraie.

Die Begrüßung durch die Freunde war sehr herzlich und von liebenswerten französischem Temperament begleitet. Nun hieß es, geschwind die verpackten Modelle zum Ausstellungsstand gebracht.

Am Sonnabend schaute ich mich in den zwei Ausstellungshallen, die durch einen Versorgungstrakt verbunden sind, um.

Der Modellbau umfaßt in unserem Nachbarland viel mehr als in Deutschland das der Fall ist, z.B. werden Bäume mit unterschiedlich gefärbten und in der Größe verschiedenen Kunststoffprodukten gestaltet.

Oder dem Figuren-Ensemble wie er bei Festumzügen und Fasching üblich ist, eben Bunt und fantasievoll. Im Verhältnis zu anderen Exponaten waren Militärmodelle etwa zu 15 % vertreten. Auch dies ist anders als in Deutschland.

Einen nicht unerheblichen Teil der Exponate war dem Bereich Humor gewidmet. In Frankreich ist eben manches anders. Darum reise ich auch sehr gern zu solchen Ausstellungen.

Beide Ausstellungshallen waren ausgefüllt mit Tischen, die aneinandergereiht eine Länge von 1200 m ergeben würde (Aussage des Veranstalters).

Beachtlich, eben eine Grand Exposition.

Modelleisenbahnanlagen mit historischen Bezug, Eigenbauten von Fahrzeugen in Kunststoff oder Messing, der Dioramenbau in unterschiedlichster Form, ob im 3-dimensionalem Bild, von einer liebevoll gestalteten „Kiste“ umbaut oder unter Glas all dies war in einer nicht geringen Anzahl vertreten.

Auch die Darstellung von historischen Gebäuden, z.B. mittelalterliche Stadt, der Werdegang der Entstehung einer Kutsche u.v.m. wurde anschaulich gezeigt.

Das französische Militär stellte Triebwerke von Flugzeugen aus und somit war die Möglichkeit gegeben das „Original am Modell“ zu überprüfen.

Die angereisten Händler aus Frankreich und Belgien konnten so manchen Modellbauer beglücken.

Der Wettbewerb der 13 Kategorien beinhaltete, zog sich bis zum Sonntag, 17.00 Uhr hin.

Ich möchte nicht versäumen zu erwähnen das für Getränke, Wein und

andere Speisen gesorgt war.

Am Sonnabend wurde uns Lotte (Seeteufel) zum Abend serviert.

Die Organisation war perfekt selbst die eventuellen sprachlichen Problemchen wurden von einer Dolmetscherin gelöst und ein „Paar Tropfen“ des guten französischen Weines unterstützten die Bemühungen der jungen Frau und die meinigen.

Leider kam der traurige Moment dieser Exposition zu schnell 

und es hieß Abschiednehmen von den „Alten und Neuen Freunden“.

So trat ich tags darauf meine Heimreise, die ich mir in zwei Etappen aufteilte, wieder an.

Wenn nach dem Lesen dieser Zeilen Fragen auftreten sollten so schreibt mir oder vernehmt meinen Rat: „Reist selbst zur Ausstellung nach Frankreich !“

Auch wenn manches Bild mir nicht vortrefflich gelang, so schaut sie Euch doch an.

 
 

 

Text & Bild   Norbert Hohmann