Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr von Arnstadt

Samstag, 09.September 2017

Einen Tag der offenen Tür stellt man sich wahrscheinlich etwas anders vor.

Es sollte aber die neue Technik dem interessierten Publikum vorgestellt werden. Dazu reichte aber der Platz vor der Feuerwache in der Bärwinkelstrasse bei weitem nicht aus.

Ausreichend Platz bot der Markt in Arnstadt. Also wurde dort ein Notfallszenario nachgestellt und die Leistung der Kameraden der Feuerwehr bei der Übung demonstriert.

 

 

 

Der Bürgermeister der Stadt Arnstadt, Herr Alexander Dill kam die paar Schritte aus dem Rathaus herüber und begrüßte gemeinsam mit Wehrleiter Jörg Dimitrovici die Zuschauer.

 

Gleich darauf wurde ein Verkehrsunfall mit einer Aufprallgeschwindigkeit von 60 km/h simuliert. Die Beschädigung am Auto sind dabei so groß, wie bei einem freien Fall aus ca. 8m Höhe. Die Kinder der Freiwilligen Feuerwehr schauen dabei zu, zum Glück kommt die Feuerwehr ja schon dem Marktplatz hochgefahren. Nach der ersten Inspektion durch den Zugführer wird dann mit der Bergung der Opfer begonnen.

Bei uns konnten die Besucher wieder Modellbau betreiben, auch wenn es zunächst die Jugendfeuerwehrleute waren, die zum Basteln da waren. Aber das sollte sich zum Nachmittag dann ändern.

 

Diesen Tag zum Anlass genommen, habe ich mein Tablett

mit dem Hausbrand und dem dazugehörigen Ausrücken einer kleinen Feuerwehr mit gebracht.

Die Kinder kennen es zwar schon, sind aber immer wieder begeistert.

Jetzt wurde gezeigt, was passiert, wenn man versucht, heißes Fett mit Wasser zu löschen. Als erstes wurde ein Kochtopf mit dem Fett erhitzt. Selbstschutz für die Feuerwehrleute steht dabei an oberster Stelle. Wenn das Fett heiß genug ist, fängt es an zu brennen. Nun wird versucht, den Brand mit Wasser zu löschen. Das kalte Wasser trifft jetzt auf das mehrere hundert Grad heiße Fett und explodiert. Die dabei erzeugte Druckwelle schleudert das immer noch brennende Fett hoch und erzeugt diesen Feuerball. Das möchte man nicht in der Küche zu Hause haben.

 

Jetzt sind die jungen Feuerwehrleute dran, ihr Können zu beweisen.

Die Aufgabe besteht darin, einen in Brand geratenen Holzstapel zu löschen.

Wie bei den "Großen" erfolgt zunächst die Einweisung durch den Einsatzleiter.

 

Als Nächstes werden die Schläuche ausgelegt. Dann heißt es "Wasser marsch!" und das Feuer kann erfolgreich gelöscht werden. Diese Fotos hat der Kamerad Aschenbach gemacht, vielen Dank dafür.

 

 

Bei uns hinter dem Rathaus wurde der Modellbau großgeschrieben.

Hier wurden kleinere und größere Brände gelegt und die

Feuerwehrfahrzeuge im Modell haben jedes Mal die Brände löschen

können.

Es war ein sehr lehrreicher Nachmittag. Meine Achtung vor dem Beruf oder der Arbeit bei der freiwilligen

Feuerwehr ist erneut gestiegen. Sollte von der Feuerwehr einmal wieder eine Bitte zum

Modellbau kommen, werde ich selbstverständlich "zum Einsatz" bereit sein.

Knut Kern, PMC Thüringen e.V.