Gleich in der Frühe ging es, mit dem extra hierfür georderten Bus, Richtung Speyer.

24 Vereinsmitglieder waren bei der großen Fahrt dabei und mit der gleichen Fahrerin

von unserer Fahrt nach Sinsheim 2004 lief alles wie am Schnürchen.

Einige Raucherpausen später waren wir gut in Speyer angekommen und alle hatten

sich bald auf das gesamte Ausstellungsgelände verstreut.

Dort gab es viel zu sehen und jeder wollte jeweils für seine Interessen  möglichst viel

an Eindrücken,

Infos und  Fotos mit nach Hause nehmen.

 

Für Flugzeugfans gab es folgende Highlights zu sehen: 

Antonov AN-22
Das Flugzeug hat eine Spannweite von 64 m, ist 57,80 m lang und 12,53 m hoch. Dieser Typ ist das größte Propellerflugzeug der Welt mit 114 to. Leergewicht. Es wurde von Kiew (Ukraine) nach Speyer überflogen: es hätte auf dem Landweg niemals transportiert werden können.

Die Antonov AN22 ist mit vier Propellertriebwerken das größte propellergetriebene Flugzeug der Welt mit einem Leergewicht von 114 Tonnen. Mit einer Nutzlast von weiteren 100 Tonnen hielt sie dennoch den Höhenrekord von 7848 Metern

 

Man sieht ,dass der letzte Flug

schon länger vorbei ist

 

Boeing 747 Jumbojet

Im Frühjahr 2002 ist für das Technik MUSEUM SPEYER ein Traum wahr geworden. Es ist gelungen, von der Lufthansa einen riesigen Boeing 747 Jumbojet für die Flugzeugausstellung zu bekommen. Der Transport des Giganten der Lüfte nach Speyer war eine der größten Herausforderungen, der sich das Museum bis dahin stellte.

Der Jumbojet ist für unsere Museumsbesucher komplett begehbar! Weltweit einmalig ist, das auch der Frachtraum der Boeing zugänglich ist und der linke Flügel in einer Höhe von 20m bestiegen werden kann.

 

Junkers Ju-52
Die Ju-52 / 3m flog erstmals im März 1932. Sie wurde aufgrund ihrer Zuverlässigkeit schnell zum Standardflugzeug in der noch junge Verkehrsluftfahrt und flog bald bei mehr als 30 Luftverkehrsgesellschaften in 25 Ländern. Später diente sie bei der Luftwaffe insbesondere als Transportflugzeug. Nach dem Kriegsende wurden bis 1949 in Spanien und Frankreich noch mehrere hundert Maschinen dieses Typs produziert. Die Gesamtbauzahl betrug ca. 5 500 Stück.

 

 

AN 26

Hersteller: OKB Antonow - Besatzung: 2 - 4 - Passagiere: ca. 39 -

Triebwerk: 2 x Iwtschenko AI 24 T -

Art: Turboprop - Leistung: 2 x 2.820 Ps - Geschwindigkeit: max. 540 Km/h - Reisegeschwindigkeit: ca. 430 Km/h - Gipfelhöhe: 8.100 m - Reichweite: 2.350 Km - Aktionsradius: 1.200 Km - Leergewicht: 15.020 Kg -

Startgewicht: 24.000 Kg - Nutzlast: 5.500 Kg - Spannweite: 29,20 m - Länge: 23,80 m - Höhe: 8,57 - Flügelfläche: 74,98 m² -

 

 

Für die, die sich mehr dem Wasser verschrieben haben:

Hausboot Sean o´Kelley der weltbekannten Kelly-Family

Nachdem Joey Kelly durch den Transport der Concorde in das Auto & Technik Museum Sinsheim von den Museen in Speyer und Sinsheim erfahren hatte, war es für ihn klar: Das Hausboot der Kelly Family sollte als Dauerleihgabe an das Technik Museum gehen. Per Handschlag besiegelten Museumschef Hermann Layher und Joey Kelly das Vorhaben, welches mit dem Transport der Sean O'Kelley prompt umgesetzt wurde.
Das Technik MUSEUM SPEYER ist stolz dieses besondere, historische Boot seinen Museumsbesuchern zu präsentieren. Das Hausboot ist über einen Steg begehbar!

 

 

U-Boot U9

Das Unterseeboot U9 wurde von den Kieler Howaldtswerken gebaut und am 11. April 1967  in Dienst gestellt. Das Boot gehört zur U-Boot-Klasse 205 und somit zur dritten Generation der deutschen U-Boote. Es wiegt 466 Tonnen, ist 46m lang, 5m breit und hatte einen Tiefgang von 4m. Die Nenntauchtiefe betrug 100m und die Bewaffnung bestand aus acht Bug-Torpedorohren. Die U9 wurde 1993 in einer spektakulären Aktion von Wilhelmshaven nach Speyer transportiert und ist für unsere Museumsbesucher komplett begehbar!

 

Weiterhin waren meiner Meinung nach noch besonders sehenswert:

Mortier Tanzorgel

Gebaut um 1922 von Mortier in Antwerpen / Belgien. Mit einer Fassadenbreite von 12,5 Metern                                    

ist diese Orgel die breiteste Tanzorgel der Welt.   Das Gewicht beträgt 2,8 Tonnen, die Höhe 2,90 Meter und die Tiefe 1,10 Meter.

Die Orgel spielt Kartonnoten mit einer Breite von 360 mm. Die Orgel kam vermutlich zuerst in Belgien zum Einsatz.   

Später gelangte sie nach Paris, wo sie fachmännisch umgebaut wurde. Die Orgel wurde vom Museum in einem äußerst  schlechten Zustand erworben und von 2001 bis 2004 vom Orgelbaumeister Johann Gebert mit einem Zeitaufwand von rund 6000 Stunden komplett erneuert.

Die künstlerische Ausarbeitung der Bildtafeln und der Figuren erfolgte durch die Mutter des Orgelbauers, der renommierten Künstlerin und Märchenbuchillustratorin Helga Gebert.                                        

Große Teile der Fassade wurden mit Blattgold überzogen, die 11 Figuren sind mit einer   Bewegungsmechanik versehen.

Die Orgel hat 101 Tonstufen, 16 Register, 333 Pfeifen mit bis zu drei Metern Länge, 2 große Trommeln,

2 kleine Trommeln, einen Holzblock, Triangel und Becken.

Aufgrund der großen Skala ist die Orgel fähig, jede Musik wiederzugeben, von großen Ouvertüren bis hin zum Rock´n´Roll.

 

eine weitere Decap Orgel...

Decap Tanzorgel
Gebaut in den 1940er Jahren von Decap in Antwerpen / Belgien.

Die Orgel spielt Kartonnoten mit einer Breite von 330 mm.

Neben dem Orgelteil verfügt das Instrument über zwei spielende

Akkordeons, ein imitiertes Saxophon und ein Schlagzeug. Während

des Spiels dreht sich das Instrument auf einem Podest.

 

 

Einbaum "The Tree"
von Rüdiger Nehberg

Bereits seit über 20 Jahren kämpft der Abenteuerer und Menschenrechtler Rüdiger Nehberg fuer die Erhaltung des Regenwaldes und das Überleben der Yanomani-Indianer im Amazonasgebiet. Um auf die verzweifelte Lage der Yanomani-Indianer aufmerksam zu machen, hatte Nehberg bereits 1987 den Atlantik mit einem Tretboot und noch einmal 1992 gemeinsam mit der Menschenrechtsaktivistin Christina Haverkamp von der Gesellschaft fuer bedrohte Völker auf einem Bambusfloss überquert. Mit Erfolg: Die Öffentlichkeit wurde auf die Indianer aufmerksam, ihnen wurde ein Schutzgebiet zuerkannt.

  http://www.ruediger-nehberg.de

Am 21. Januar 2001 startete er mit dem im Technik MUSEUM SPEYER gezeigten Einbaum "The Tree" gegen den Rat vieler Experten die bislang gefährlichste Aktion, eine 4000km lange Überfahrt quer über den Atlantik von Mauretanien nach Brasilien. Das allein durch das Segel angetriebene, von Rüdiger Nehberg selbst entworfene Boot wurde aus dem Stamm einer 350 alten Schweizer Weisstanne angefertigt. Es ist 18 Meter lang und wiegt ca. 12 Tonnen. Nach einer Fahrzeit von 43 Tagen erreichte Nehberg am 4. März 2001 wohlbehalten die brasilianische Küste. Im Juli 2002 wurde "The Tree" dem Museum als Stiftung von Rüdiger Nehberg überlassen.

 

 

Text auf dem Segel:
500 Jahre Brasilien!
Tausende von Jahren eingeborener Kulturen!
Millionen Jahre amazonischer Regenwald!

Zeit zu handeln:
Beschützt die eingeborenen Völker
Respektiert ihre Landrechte
Erhaltet den Regenwald

Denn nur Vielfalt ist die Garantie für eine lebenswerte Zukunft.

Technische Daten des Gefährts:
Weißtanne, born in Switzerland, 20 Meter über alles, Durchmesser vorn 140 cm hinten 85 cm. Im Stamm ausgeschäumte Hohlräume. Infolgedessen Unsinkbarkeit. Gesamtgewicht 12 t. Mast 9 m, Segel 5x7 m, Windsteueranlage plus manuelles Ruder, zwei Ausleger aus ausgeschäumtem Bambus, 9 m lang. Breite 6 m.

Sonstiges:
GPS-Navigation, Notsender, Satellitentelefon, Radarreflektor, solarbetriebene Beleuchtung, astreicher Kletterbaum als Ausguck, Seewasser-Umwandler, Notsignale, Schützhütte mit Regenrinne zur Ergänzung des Trinkwasser, 500 Liter Wasser, Lebensmittel, Gaskocher, ein Topf, Besteck, Tasse, Angelhaken, Messer, Stirnlampe, Erste-Hilfe, versch. Medikamente für den Notfall, Tonbandgerät, Foto- und Filmkamera.
Der unsinkbare Stamm war gleichzeitig das „Rettungsboot“. Rüdiger Nehberg war immer angeleint. „Reeling“ nur 4 cm hoch: Dachlatten steuer- und backbord gegen das Ins-Wasserrutschen.

Tagesablauf:
Inspektion, Wartung, duschen, Frühstück, Portugiesisch lernen, Gymnastik, Ankunftsrede vorbereiten, Telefon-Interviews, Tagebuch schreiben...
      

 

 

 

 

Da wir uns entschlossen hatten anschließend noch die ….in Offenbach zu besuchen,

sammelten wir uns gegen 14:00 Uhr wieder am Bus und es ging wieder Richtung Frankfurt.

Das Technikmuseum Speyer hat bei so manchem von uns einen tiefen Eindruck hinterlassen und der Eine oder Andere, einschließlich mir,                                            werden in naher Zukunft noch einmal hierher fahren und dann etwas länger verweilen, um alles ausgiebig zu erkunden.

 

Ich denke im Namen aller Vereinmitglieder zu sprechen, wenn ich an dieser Stelle noch einmal Danke sage an Lutz Bauer für gute Organisation                                            und an unsere Busfahrerin, die uns so gut hin und auch wieder gut zurück gebracht hat.

 

Toni Härter

 

 

Technische Erläuterungen und einige Bilder

sind den Internetseiten des Technikmuseums Speyer sowie der Hompage von Rüdiger Nehberg entnommen.