Anlässlich des 90. Gründungsgeburtstages des Technischen Hilfswerkes hat die Firma Faller eine Sonderedition des Betriebshofes in den typischen Farben des THW herausgebracht. Ungefähr zur selben Zeit hatte ich mich mit der Thematik sich öffnender und schließender Tore in meinem Bahnbetriebswerk beschäftigt. Also besorgte ich mir den, für den Betriebshof konzipierten Torantrieb, den ich allerdings so nicht benutzen konnte. Ohne dass es mir damals bewusst geworden ist, war damit der Grundstein für dieses Modul gelegt.
Genau wie die anderen Module wird der THW-Einsatz komplett durch den Besucher gesteuert. Als Unfall muss diesmal ein Flugzeug herhalten, welches in einen Baum gestürzt ist und sich dort verfangen hat. Dies ist, so habe ich mich beim THW versichert, ein typischer Einsatz für das Technische Hilfswerk. Der Einsatzleiter, in diese Rolle schlüpft der Messebesucher, löst als Erstes einen Alarm aus. Dies wird durch eine Sirene akustisch dargestellt. Als Nächstes müssen die Rolltore der Garage geöffnet werden. Wer macht das? Natürlich macht das "mein" Einsatzleiter. Dann können die drei Einsatzfahrzeuge losfahren. Dies geschied alles auf Knopfdruck, genauso wie das Zurückfahren des Einsatzfahrzeuges, das Einrücken der Fahrzeuge in die Garage und das Schließen der Tore. Aus Gründen der Nachhaltigkeit muss zum Abschluss in der Garage noch das Licht ausgemacht werden.
Den gesamten Ablauf steuert wieder ein programmierbarer Mikrocontroller und sobald er eine Eingabe durch Tastendruck erwartet, blinkt der entsprechende Taster. Somit wird eine falsche Bedienung des Moduls ausgeschlossen. Die Fahrzeuge basieren auf dem analogen Car-System der Firma Faller und halten in der Garage auf einem Parkplatz. Dort können sie dann auch mal längere Zeit oder bei Stromausfall stehen. Eine Weiche, eine Stopstelle und zwei Dauermagnete regeln das Verhalten der Fahrzeuge am Unfallort. Ein kleiner Mikrocontroller in den Fahrzeugen sorgt für das vorbildgerechte Verwenden des Blaulichts und das langsame Anhalten, ebenso wie das Losfahren.

Der Spaß der Besucher und der Eifer der Kinder beim THW-Einsatz bestätigt mich bei dieser Art der Kinder- und Jugendförderung, hin zum Modellbau und vielleicht auch zum Selber basteln.